Aktuelle Ergebnisse des DIRK-Trendbarometers 2023
Frankfurt am Main, 30. März 2023
Wie jedes Jahr im Frühling hat der DIRK – Deutscher Investor Relations Verband seine Umfrage über die aktuelle und zukünftige Stimmung unter den IR-Leitern in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Hier zeigt sich, dass der seit einem Jahr andauernde Krieg in der Ukraine, die anhaltend hohe Inflation sowie weitere wirtschaftspolitische Konflikte weltweit, zu einer großen Unsicherheit bei den Unternehmen führen. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Einschätzung der aktuellen wie zukünftigen Lage eher verhalten ausfällt.
Insgesamt zeigt sich, dass IR-Managerinnen und -Manager die aktuelle Lage deutlich negativer bewerten als noch im Vorjahr. Auch die Einschätzung der zukünftigen Situation der Unternehmen allen drei Ländern sinkt weiter. Insgesamt fällt die Beurteilung der zukünftigen Lage aber noch positiv aus.
Aktuelle und zukünftige Einschätzung der Lage in Deutschland
Der Indikator zur aktuellen Lage steht in Deutschland nun bei 1 Punkt, also im neutralen Bereich. Das ist ein Verlust von 46 Punkten im Vergleich zum Vorjahr. Der Zukunftsindikator sinkt von 48 Punkten im letzten Jahr auf 31 Punkte, was einem Verlust von 17 Punkten entspricht.
Aktuelle und zukünftige Einschätzung der Lage in Östereich und in der Schweiz
In Österreich und der Schweiz wird die Lage der Unternehmen auch deutlich negativer eingeschätzt als noch 2022. Die Österreicher und Schweizer bewerten die aktuelle Situation mit 10 Indexpunkten noch etwas besser als die Deutschen. In Österreich und der Schweiz geht der Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Lage in der Zukunft ebenfalls im zweiten Jahr in Folge zurück. Die IR-Verantwortlichen sind für die Zukunft etwas skeptischer als in Deutschland, aber immer noch positiv gestimmt.
Kay Bommer, Geschäftsführer des DIRK, bestätigt die Ergebnisse der Umfrage: „Die Unternehmen stecken seit der Coronakrise in einer schwierigen Situation. Sie haben mit einem extrem unsicheren Umfeld zu kämpfen, das von hoher Inflation, Lieferengpässen sowie disruptiven Entwicklungen geprägt ist. Diesen Aspekt des disruptiven Wandels werden wir daher dieses Jahr auch auf der 26. DIRK-Konferenz thematisieren und gemeinsam mit Experten diskutieren, wie Unternehmen diesen Phänomenen begegnen könnten und wie insbesondere die IR-Beauftragten innerhalb ihrer Unternehmen eine führende Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen einnehmen können."
Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage sind hier abrufbar.
Über die Studie
Die Ergebnisse stammen aus dem DIRK-Trendbarometer, für das GfK einmal im Jahr mehr als 300 Investor Relations-Manager börsennotierter Gesellschaften in Deutschland, in Österreich und der Schweiz befragt. Die Umfrage besteht aus der Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Lage des eigenen Unternehmens. Aus den Ergebnissen werden zwei Indikatoren gebildet, die sich zum einen auf die aktuelle und zum anderen auf die zukünftige Lage der Unternehmen beziehen. Sie stellen jeweils die Differenz zwischen den positiven und negativen Antworten dar und bewegen sich zwischen +100 und -100 Punkte.
Darüber hinaus werden die Experten zu einem jährlich wechselnden Sonderthema befragt, diesmal zum Thema „Investor Relations für Aktien- und Anleiheemissionen im Kapitalmarkt“. Die Ergebnisse dieser Befragung werden voraussichtlich auf der diesjährigen DIRK-Konferenz am 19. und 20. Juni 2023 vorgestellt.
Kontakt
DIRK – Deutscher Investor Relations Verband
Hannes Bauschatz
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T. +49 (0)69.9590 9490
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